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Ballaststoffe: Mehr als nur gut für die Verdauung

  • Autorenbild: Dr. Mireia Sospedra Ramos
    Dr. Mireia Sospedra Ramos
  • vor 4 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Ballaststoffe werden oft für ihre positiven Effekte auf die Verdauung gelobt – aber wusstest du, dass sie auch eine entscheidende Rolle für die Gehirngesundheit spielen? Neue Forschungsergebnisse zeigen einen starken Zusammenhang zwischen einer ballaststoffreichen Ernährung und kognitiver Leistungsfähigkeit – vor allem dank der sogenannten Darm-Hirn-Achse. In diesem Artikel erfährst du, was Ballaststoffe sind, wie sie wirken und warum sie sowohl für die körperliche als auch für die geistige Gesundheit unverzichtbar sind.


Ein Olivenzweig mit reifen Oliven im Vordergrund, der die natürliche Quelle von Hydroxytyrosol darstellt, und ein leuchtendes Gehirn im Hintergrund, das die neuroprotektiven Vorteile symbolisiert. Wissenschaftliche Elemente im Hintergrund weisen auf die Forschungsbasis des Produkts hin.

Das Wichtigste in Kürze:


  • Ballaststoffe sind nicht nur gut für die Verdauung – sie fördern auch die Gehirngesundheit über die Darm-Hirn-Achse.

  • Eine ballaststoffreiche Ernährung stärkt die Darmmikrobiota, reduziert Entzündungen und kann kognitivem Abbau entgegenwirken.

  • Schon kleine Veränderungen im Speiseplan reichen aus, um Körper und Geist langfristig zu unterstützen.



Was sind Ballaststoffe?


Ballaststoffe bestehen hauptsächlich aus pflanzlichen, komplexen Kohlenhydraten, die der menschliche Körper nicht verdauen kann – wohl aber unsere Darmmikrobiota. Man unterscheidet zwei Haupttypen:


  • Lösliche Ballaststoffe: Sie lösen sich in Wasser auf, bilden eine gelartige Substanz, erhöhen die Stuhlviskosität und -menge und können Substanzen wie Zucker und Cholesterin binden.

  • Unlösliche Ballaststoffe: Sie sorgen für mehr Volumen im Stuhl und fördern eine gesunde Darmtätigkeit.



Gesundheitliche Vorteile von Ballaststoffen


1. Darmgesundheit & Verdauung: Ballaststoffe fördern das Sättigungsgefühl und helfen dadurch bei der Gewichtskontrolle. Sie unterstützen regelmässige Darmbewegungen, beugen Verstopfung vor und senken das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen wie Divertikulitis, Reizdarmsyndrom oder Hämorrhoiden.


2. Diabetes & Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Lösliche Ballaststoffe senken das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da sie Blutzucker- und LDL-Cholesterinwerte regulieren. Sie bilden eine Matrix, in der Zucker und Cholesterin gebunden und langsamer aufgenommen bzw. besser ausgeschieden werden.


3. Darmmikrobiota, Immunsystem & Gehirngesundheit: Ballaststoffe sind die Hauptnahrungsquelle für unsere Darmmikrobiota – und damit essenziell für deren Vielfalt und Gesundheit. Da die Mikrobiota eine Schlüsselrolle bei der Ausbildung des Immunsystems spielt, sind Ballaststoffe auch hier unverzichtbar.


Darüber hinaus beeinflusst die Mikrobiota unser Gehirn über die Darm-Hirn-Achse. Eine gesunde Mikrobiota, unterstützt durch eine ballaststoffreiche Ernährung, kann kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) und Vitamine produzieren, die Entzündungen reduzieren – was sich positiv auf die psychische Gesundheit und den Schutz vor kognitivem Abbau und Neuroinflammation auswirken kann.



Tägliche Ballaststoffzufuhr


Wie viele Ballaststoffe brauchst du täglich?

Erwachsene benötigen täglich etwa 25–30 Gramm Ballaststoffe – viele erreichen diesen Wert jedoch nicht. Schon kleine Anpassungen können grosse gesundheitliche Vorteile bringen.


Die besten Ballaststoffquellen: 

  • Vollkornprodukte (z.B. Hafer, Gerste, Quinoa)

  • Obst & Gemüse (z.B. Beeren, Brokkoli, Karotten)

  • Hülsenfrüchte (z.B. Bohnen, Linsen, Kichererbsen)

  • Nüsse & Samen (z.B. Chia, Leinsamen, Mandeln)


Einfache Wege, täglich mehr Ballaststoffe aufzunehmen

Mehr Ballaststoffe zu essen ist einfacher, als du denkst:

  • Starte mit dem Frühstück: Wähle Vollkorn-Cerealien oder Porridge und toppe sie mit frischem Obst, Nüssen oder Chiasamen.

  • Wähle bessere Kohlenhydrate Ersetze weisse Brötchen oder Pasta durch Vollkornvarianten.

  • Mach Gemüse zum Star: Baue Gemüse in jede Mahlzeit ein – ob geröstet, gedünstet oder roh als Snack.

  • Hülsenfrüchte einbauen: Bohnen oder Linsen in Suppen, Salate oder Eintöpfe geben.

  • Clever snacken: Greif zu Nüssen, Obst oder Gemüsesticks mit Hummus statt zu verarbeiteten Snacks.

  • Hydriert bleiben: Trinke ausreichend Wasser – besonders bei höherem Ballaststoffkonsum, um Blähungen oder Unwohlsein zu vermeiden.


Diese kleinen Veränderungen können sich schnell auszahlen - und Ihr Bauch und Ihr Gehirn werden es Ihnen danken.



Warum Ballaststoffe auf deinem Teller nicht fehlen dürfen


Ballaststoffe sind nicht nur für die Verdauung wichtig – sie sind ein Grundpfeiler ganzheitlicher Gesundheit. Sie helfen, Cholesterin zu senken, den Blutzucker zu regulieren, die Darmflora zu nähren und die geistige Klarheit zu fördern. Kleine bewusste Veränderungen in deiner Ernährung können viel bewirken – für einen gesünderen Körper und einen wachen Geist.


👉 Erfahre mehr über Dr. Mireia Sospedra Ramos und ihre Forschung zur Gehirngesundheit und Ernährung auf nourand.com – dem wissenschaftlichen Partner von Noubrain.




Autorin

Dr. Mireia Sospedra Ramos hat einen Doktortitel in Biowissenschaften von der Universität Barcelona (UAB) und über 20 Jahre Forschungserfahrung in der Neuroimmunologie mit Stationen in Spanien, Frankreich, den USA, Deutschland und der Schweiz. Sie veröffentlichte über 80 wissenschaftliche Arbeiten über immunvermittelte Mechanismen bei neurodegenerativen Erkrankungen. Sie besitzt ausserdem zwei Masterabschlüsse in Wissenschaftskommunikation (UPF) und Ernährung (UB) und engagiert sich für die Aufklärung der Öffentlichkeit. Als Gründerin von Nourand und wissenschaftliche Beraterin des Noubrain-Teams erforscht sie die Wirkung von Hydroxytyrosol auf die Gehirngesundheit.


Dr. Mireia Sospedra Ramos

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